LITERARY AND SCHOLARLY CORRESPONDENCE

Írói és tudóslevelezés [1093]

1093 
Heilbrun
Josephus
báró
Zajezdai
Patachich
Ádám Sándor
Bécs
1783-11-25
Kalocsai Főegyházmegyei Levéltár
KFL I. 1. c._perszonális iratok__patachich

Gnädig und Hochgebieten

Ausbeygelester Ein chreuhen euer Excellet Hochchändigst zu eesehen, wns massen ich Vermäge dem Niner Astem inhas dienstus zu Großlogentin din enthetzet wnden

Durch Cortchen zufall ich meiner bederesten Camilie in das rrserste eted

Wanhrach deme ich zu Großlonechin Drey Juher lang

gerathen bin.

ohee Diinst gesegen, hat ich mich dnselviert mit meinen Lindern nacher Salle in ds Maydenbagische zu gehen, alwo ich hoffnung hatte. 2l Bro Jehabr de Hebrenischen Reche vngestellet zu woredtei in ebsicht dassen bin ich mit meiner Familie nahrr Gersfurg Abgereiset, und habe bey der Hoch Löbl. Königl. Hängl. Statthalterey, um Gnädigster vrlaübnis, aus mernen Vater Lande zu gehen wrrthigst angehalten. Allein die Hoch Löbl. Königl.

Hängl. Stadt-Haltvery hate mich glatter dings abgewiesen: 38. Täge ist meine Bittschrift bey der Hollöbl. Königl. Hängl. StadtHalterey Verhalten worden, Durch welcher Zeit ich mein Cornigns Reise Geld habe Veerehren müssen Insolchen Grosen Verlegenheit habe ich mir nicht anders zurathen gewust, Als nacher Vienn zegehre, un S Apostol: Maÿrstät um einem dienst gantz dumüthigst vnguflehen: Nun bie ich schon gegen 2. Monath zu Lepoldau (2. Stunde Writ von Kenn) und habe Sr Apostol: Mayestät schon 6. demüthigste bittschriften eigenhändig eingereichet, fünf bittschrifften sind zu der Hochlöbl. Hungl: Carzeley überschicket worden, woelihe leider Allda, allwegs bey seithe sind geleget worden, die 6te Aber hatte S Apostol: Maÿnstät. der 29ten Dieses Monath. an die HochLöbl. Bohrinische kanzuley zu Signiren Allerhöchst Gnädigst grruhet, Allwo ich mich erst in rtliche Wochen zu melden habe. Gerühen nur Eerr Excellenz Allgnädigst zu erlangen, wir groß mein vlend ist! Meine Armufamilie, samt 2. Pfurde, und Caagen sind bey dem Wirth zu Leopoldau VneArretiret, worillen ich demselben schon etliche und Suchtzig Gulden schuldig bin; Der Winter ist vor der Thüre und ich habe keinen Pfrnning bey Leib und Seele; Ach Allgnädigster Gutthäter, und Grosser Verlens Hiet! Corne Eürr Excellenz sich nicht mein grosses elend allgnädigst zu erbarmen Geruhen, so müsse ich mit meiner bedrängten Familie und Crey kleine Kinder woo von ds Gröste 8. und das kleinste 44 Jahre Alt ist in Jämmerlicher Noth verschmachen.

Der Eingefleischte Gott! Wird der Vergelter seyn, was Eune Excellenz nur gegenwärtig in meiner grösten Noth Allgnädigst Angedeyhen zu lasen Geruhen, indeme ich nach Gott. nur zu der Großmuth Herre Excellenz mein gantzes vertrauen habe.

Ich erstürbe in tiefester Ehrfurcht

Euere Excellenz

unterthänigster Eienrr

Josephus Heilbrun

Lepoldau den 25en No 1783.

Gearster Professor der hebraischen Sprache

 

Német
2025-08-10 00:00:00
Dóbék Ágnes
 

Készült az MTA BTK "Lendület" Kutatócsoport keretében: Nyugat-magyarországi irodalom 1770–1820

Edited and published in the project "Lendület/Dynamism" Research Group of Research Centre for Humanities of Hungarian Academy of Sciences: Western Hungarian Literature 1770–1820